Die Kirche von Varennes-le-Grand, die dem Heiligen Germain, Bischof von Auxerre, geweiht ist, war ein Bau aus dem 15. Jahrhundert, der 1824 um die Hälfte verlängert wurde, wobei der Glockenturm an die Fassade gesetzt wurde. Die 1872 entdeckten Wandmalereien aus dem Jahr 1560 mit Wappen stellten den Heiligen Sebastian, den Heiligen Rochus und die Krönung der Jungfrau Maria dar. Sie verschwanden mit dem Abriss der alten Kirche zwischen 1876 und 1878, da ein Erweiterungsprojekt des Architekten Narjoux aus Chalon aus dem Jahr 1855 nicht berücksichtigt wurde.
Das Projekt wurde von dem Architekten Berthelot wieder aufgenommen; die Arbeiten wurden vergeben und nach zwei Dritteln der Fertigstellung durch den Konkurs des Bauunternehmers gestoppt. Im Jahr 1879 stimmte der Gemeinderat für den Abriss der begonnenen Arbeiten und den vollständigen Wiederaufbau des Gebäudes nach den Plänen des Departementsarchitekten Giroud. Die Arbeiten wurden 1880 vergeben. Der Glockenturm der alten Kirche blieb erhalten, wurde jedoch 1887 von einem Blitz getroffen. Er musste abgerissen werden und die Glocken wurden provisorisch auf dem Vorplatz der Kirche aufgestellt, was der Kirche ihr unvollendetes Aussehen verleiht.

Weniger Anzeigen